Workshop II: Gesunde Kindheit

Das prägt für’s Leben – Eltern als Gestalter einer gesunden Kindheit

„Die Liebe ist ein Erleben des anderen in der eigenen Seele.“ | Rudolf Steiner

Kinder und Jugendliche fühlen sich oftmals gestresst. Schulstress, Freizeitstress, in der Peergroup mithalten, Stress mit den Eltern, Stress mit den Lehrern oder später in der Pubertät. Auch bei kleinen Kindern, die diesen äußeren Anforderungen noch nicht so stark ausgesetzt sind, werden vermehrt Stresssymptome beobachtet. Wie innerhalb der Familie mit Stress umgegangen wird, was Eltern als Stress erleben und wie sie diesen bewältigen, wird von Kindern schon früh verinnerlicht und übernommen.

Die frühe Kindheit ist die Zeit für eine sichere Bindung im Leben. Gerade in den ersten Lebensjahren formen die Erfahrungen der Kinder die Struktur ihres sich entwickelnden Gehirns. Daher ist es von großer Bedeutung, was die Kleinsten in dieser Zeit erleben. Im Verlauf der „Wiener Krippenstudie“ (2007–2012) kam man u. a. zu folgendem Ergebnis: „Je jünger ein Kind sei, desto empfindlicher reagiere es auf Stress.“ Besonders ungünstig verlaufe die Stressreaktion im Alter von unter 25 Monaten.

Eltern möchten ihre Kinder vor Stress schützen. Damit dies gelingen kann, werden in diesem Modul Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie in den Kontext des Themas „Stress“ gestellt. Stressbewältigung wird praxisorientiert an konkreten Beispielen geübt. Eltern können ihre Gestaltungsressourcen entdecken – für sich und ihre Kinder. Es geht zum einen darum Eltern zu befähigen, ihre eigenen Stressoren zu minimieren, zum anderen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, inwiefern und wie „leicht“ bereits Kinder, Stress durch Überforderung erleben.

Als Stressfaktor von außen spielt dabei das gesellschaftliche Klima eine große Rolle. Eine lückenlose Erwerbstätigkeit der Mütter – und damit beider Elternteile – ist zum Ideal erklärt worden. Die finanzielle Lage von Familien wird schwieriger. Selbstoptimierung und persönliche Entwicklung scheinen in unserer Gesellschaft anerkannter zu sein als ein Eltern-Dasein und gemeinsame Zeit mit den Kindern. „Bildung“ und „Früh-Förderung“ sollen die Kindern erfahren. (Frei-)zeit zum Spielen, freien Spielen, bleibt manchen Kindern nicht. Wie kann es Familien gelingen, ihre eigenen Werte zu leben? Und kritisch zu prüfen, was für sie als Familie und für die jetzige Lebensphase individuell passend ist?

Wir möchten euch stark machen und in eurem Lebensweg als Familie ein Stück weit begleiten.


Nächste Möglichkeit zur Teilnahme:


Samstag und Sonntag, am 28. und 29. März 2020
jeweils von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr (inkl. Pausen)
im GlücksmamaStudio (Berlin Friedrichshain)

Investition: Person 179,– €
Kostenerstattung durch die gesetzliche Krankenkasse 50 % – 100 % möglich

Anmeldeschluss: 17.01.2020, Teilnehmerplätze sind begrenzt

Anmeldung